Pfauenziegen

Im Sommer 2019 sind unsere Pfauenziegen eingezogen.

2 weibliche Ziegen mit ihren weiblichen Lämmern. Dazu sind dann im Herbst 2 Zwergziegen eingezogen. Attila und Klärchen erhalten bei uns ihr Gnadenbrot und dürfen ihren Lebensabend bei uns verbringen.

Wir sind Mitglied im Landesverband Niedersächsischer Ziegenzüchter e.V. und werden diese wundervolle Rassen im Herdbuch züchten.

Gerne können Sie unsere Mädels: Honey und Hanna, sowie Emilia und Emma sowie unsere Jungs besuchen und mehr über diese Tiere erfahren.

Im Sommer 2019 ist ein junger Ziegenbock dazu gekommen. Rigoletto ist gekört sowie im Herdbuch eingetragen und wird Vater unseres ersten Ziegennachwuchses sein. Er stammt aus der Zucht von Frau Ute Sahm (www.schöne-pfauenziegen.de).

Unseren ersten Nachwuchs erwarten wir im März / April 2020.

Dazu konnten wir im Herbst noch einen zweiten vielversprechenden, jungen, gekörten und im Herdbuch eingetragenen Ziegenbock erwerben.

Florian, aus der Zucht von Frau Cordula Dörr (www.pfauenziegen-vom-allnatal.de). Er wird den nächsten Jahrgang übernehmen.

Beide Ziegenböcke sind blutsfremd, so dass wir eine gute Grundlage für unsere Zucht legen konnten.

Unsere Ziegen werden artgerecht gehalten, dass Futter für unsere Tiere produzieren wir (Heu, Heulage, Stroh und Hafer) auf unseren landwirtschftlichen Flächen. Mineralfutter bzw. Kraftfutter (während der Laktation) werden hinzugekauft.

Wir nehmen regelmäßig Blutproben auf CAE und Pseudeotuberkulose.

Um auch in Bezug auf Haltung, Pflege und Zucht über fundiertes Wissen zu verfügen hat Nadine 2019 den Sachkundenachweis für Schaf- und Ziegenhaltung bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen erworben.

 

 

Der Name Pfauenziege entstand aufgrund eines Schreibfehlers: Er rührt von den Pfaven her, den seitlichen, schwarzen Bändern der Kopfzeichnung bei den Ziegen.

In alten Beschreibungen finden sich Namen wie Prättigauerziege, grauschwarze oder grau-schwarz-weiße Gebirgsziege, Halbetscha, Halbweiße, Razza Naz (Tessin) oder Colomba (Bergell), Pfaven- und später Pfauenziege setzte sich letztendlich durch.

Ende des 19. Jh. deckt sich die Schilderung der Prättigauer Ziege bereits mit der heutigen Pfauenziege. Anfang dieses Jahrhunderts tauchen die ersten Bilder der Pfauenziegen auf. Die vordere Körperhälfte war aber noch öfters grau als schneeweiß gefärbt. Damals schon wurde von einer stattlichen Ziege berichtet und die Züchter waren mit der Milchleistung sehr zufrieden. im Zuge der Rassenbereinigung von 1938 galt die Pfauenziege als nicht förderungswürdig betrachtet und gewissermaßen zum Aussterben verurteilt. Dank engagierter Züchter im Kanton Graubünden blieb die Rasse jedoch erhalten. Heute wird die Pfauenziege in der Schweiz wieder gezüchtet.

Vieles spricht dafür, dass diese Rasse, die auch in Östereich als gefährdet eingestuft ist, einst im gesamten Alpenraum verbreitet war.

Der Bestand gilt aber weiter als bedenklich gefährtdet.

 

Die Pfauenziege ist eine typische Gebirgsziege. Sie liebt gut strukturierte und kräuterreiche Weiden, klettert gerne und mit Leichtigkeit. Pfauenziegen sind robust, widerstandsfähig und marschtüchtig. Es sind eher große, schwere Ziegen. Die Lämmer haben einen guten Zuwachs. Die Pfauenziege erbringt auch bei bescheidenen Futteransprüchen ein gute Fleischleistung. Daher gilt auch die Pfauenziege als Zweinutzungsrasse unter den Züchtern und ist somit eine ideale Rasse für Selbstversorger.

 

Die Böcke haben kräftige, lange, oft weitausladende Hörner. Charakteristisch für die Pfauenziege ist die spezielle Zeichnung: Die vordere Körperhälfte ist fast weiß mit schwarzen Stiefeln; schwarz sind auch die Pfaven, Hinterkopf und Maul; auch die hintere Körperhälfte ist überwiegend schwarz, mit weißen Oberschenkeln, weißen Flanken- und Oberschenkelflecken und einem weißen Schwanz.

 

Rassestandard:               Ziegenbock                Ziege

Widerristhöhe                  75-85 cm                   70-80 cm

Mindestgewicht                65-85 kg                    50-60 kg

durchschnittliche Milchleistung über 2,5 Jahre      349 kg

durchschnittliche Laktationsdauer                        232 Tage

 

Quelle: http://www.vieh-ev.de/Rassen/Tiegen/pfauen.html